Gelungene interne Nachhaltigkeitskommunikation – Treibstoff für den Change

Interne Kommunikation: Wie gelingt sie in Sachen Nachhaltigkeit?“ war die Leitfrage für unser beliebtes Format „Peer-to-Peer um kurz nach Vier“ am 08. April 2025.
Nachhaltigkeitsmanager*innen aus verschiedensten Organisationen trafen sich online, um sich darüber auszutauschen, wie interne Nachhaltigkeitskommunikation nicht nur informiert, sondern wirksam bewegt.
Warum interne Kommunikation oft scheitert…
Nachhaltigkeit bleibt für viele Mitarbeitende abstrakt: Strategiepapiere, ESG-Berichte – aber was bedeutet das für meinen Arbeitsalltag? Die Herausforderung: Nachhaltigkeit greifbar, nahbar, alltagsrelevant machen.
Nachhaltige interne Kommunikation lebt von konkretem Handeln, persönlichen Gesprächen und positiven Beispielen. Gemeinsam kann so ein kraftvolles Bild von Nachhaltigkeit entstehen – eins, das motiviert, inspiriert und Veränderungen bewirkt.
Und: Kommunikation allein reicht nicht. Ohne Führung als Vorbild, organisatorische Verankerung und klare Zuständigkeiten bleibt Nachhaltigkeit ein loses Versprechen.
"Nachhaltigkeit entsteht im Tun – in persönlichen Gesprächen, kleinen Erfolgen und einer offenen multiperspektivischen Haltung, die Veränderung einlädt und nicht erzwingt."
Blanca Pohl
Praxistipps aus der Runde: Was funktioniert wirklich?
- Nachhaltigkeit greifbar machen – statt abstrakt bleiben
Übersetzen Sie große Ziele in konkrete Handlungsanweisungen für den Alltag – etwa im Einkauf oder in der Produktentwicklung. Ein authentisches, alltagsnahes Leitbild ist dabei wichtiger als perfekte Hochglanz-Versprechen. - Stakeholderperspektive aktiv nutzen
Externe Anforderungen wie die Forderung nach Product Carbon Footprints (PCFs) können als Hebel genutzt werden, um interne Prozesse nachhaltiger aufzustellen. Denken Sie Nachhaltigkeit aus Sicht Ihrer Kunden, Partner und Mitarbeitenden. - Positiv kommunizieren und Stärken stärken
Setzen Sie auf Motivation statt Moral: Würdigen Sie bereits Erreichtes und bauen Sie darauf auf. Teilen Sie gute Beispiele intern und extern – Erfolgsgeschichten schaffen Vorbilder und zeigen, dass Veränderung möglich ist. - Proaktiv handeln und Wirkung zeigen
Packen Sie Nachhaltigkeit aktiv an – auch ohne großes Budget. Kleine Maßnahmen wie ein ressourcenschonender Produktflyer oder bewusste Materialwahl können intern wie extern große Wirkung entfalten. - Verbindlichkeit schaffen durch klare Strukturen
Verankern Sie Nachhaltigkeit in Arbeitskreisen mit Fachabteilungen und Führungskräften. Klare Agenden, sichtbare Ergebnisse und ambitionierte, aber erreichbare Ziele sorgen für echte Verantwortlichkeit – statt netter Absichtserklärungen.
Kurz: Nachhaltigkeit entsteht im Tun – in persönlichen Gesprächen, kleinen Erfolgen und einer offenen multiperspektivischen Haltung, die Veränderung einlädt und nicht erzwingt.
Wir begleiten und unterstützen Ihr Unternehmen auf diesem Weg mit:
- Feedback zu Ihren Kommunikationsinhalten (Verständlichkeit, Wirkung, Anschlussfähigkeit)
- Strukturierung von partizipativen Formaten
- Moderation und Begleitung bei kritischen Themen
- Rollenreflexion und Selbstmanagement-Coaching für Nachhaltigkeitsverantwortliche.